OSSIX VOLUMAX

 

OSSIX® VOLUMAX

Volumenstabile Zucker-vernetzte Kollagenmatrix

 

Bild OSSIX VOLUMAX Produkt

 

OSSIX® Volumax ist eine volumenstabile Kollagenmatrix auf Basis von Zucker-vernetztem, hoch aufgereinigtem porcinem Kollagen.
Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften ergeben sich mit der OSSIX® Volumax erweiterte Therapieoptionen, die über das klassische Einsatzspektrum einer Barrieremembran hinausgehen.

Die ca. 2 mm dicke OSSIX® Volumax (OV) besitzt eine Leitschienenfunktion zur Knochenneubildung.1,2 Somit können kleine Knochendefekte mit OV auch ohne die zusätzliche Verwendung von Knochenersatzmaterial behandelt werden.

Die Augmentation ist mit weitaus weniger invasiven Lappentechniken als bei klassischen GBR-Protokollen möglich, da die Matrix mit einem vereinfachten chirurgischen Protokoll zwischen den ortsständigen Knochen und dem Mukoperiostlappen platziert werden kann.

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Struktur der OSSIX® Volumax-Kollagenmatrix: Kollagenfaserstruktur an der Membranoberfläche als Voraussetzung für das Attachment und die Proliferation von Zellen und Blutgefäßen (oben rechts). Poröser Matrixkörper im Querschnitt zum optimalen zellulären Durchbau (unten rechts).

 

VORTEILE

ZUVERLÄSSIGE MATRIXFUNKTION

Zucker-vernetzte Kollagenstruktur fördert schnellen Gewebeeinbau und ermöglicht kontrollierten Umbau zu körpereigenem Gewebe.

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Durch den physiologischen GLYMATRIX®-Prozess erhält OSSIX® Volumax ihre biokompatible vernetzte Kollagenstruktur.

Die Konfiguration der OSSIX® Volumax-Matrix (OV) wurde im Vergleich zur etablierten OSSIX® Plus-Membran (OP) in drei wesentlichen Punkten angepasst:
  • OV ist mit ca. 2,0 mm signifikant dicker als die OP (0,2mm). Durch Rehydratisierung erfolgt eine kleine zusätzliche Expansion.
  • OV ist weniger kondensiert und weist eine offenere Kollagenfaserstruktur als die OP auf.
  • OV besitzt mehrere Schichten mit unterschiedlicher Faserdichte

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Vorteile

Der Querschnitt durch OSSIX® Volumax zeigt dichtes Fasernetzwerk gepaart mit einer porösen Matrixstruktur.

 

Das hochreine konservierte Matrixkollagen spielt eine wichtige Rolle für die Blutgerinnung und fördert Zelladhäsion, Mineralablagerung sowie die Knochenneubildung.3 Durch das langsame Biodegradationsprofil des kreuzvernetzten Kollagens dient der OSSIX® Volumax-Matrixkörper nach der Implantation als Leitschiene für den Körper zur Gewebeneubildung.1

In einer in vivo-Untersuchung (Beagle Hunde) konnte gezeigt werden, dass OSSIX® Volumax über die Zeit hinweg in die benachbarten Gewebe integriert wird und so die Wiederherstellung der Defekte fördert.

In Kontakt mit ortsständigem Knochen wurde bereits nach einem Monat eine signifikante Mineralisierung des OV-Matrixkörpers beobachtet.

Im weiteren Verlauf wurde die OSSIX® Volumax-Matrix durch einen zellulären Prozess zu neuem vitalen Knochen umgebaut.1

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Histologische Evaluation des knöchernen Integrationsvorgangs des OSSIX® Volumax-Matrixkörpers nach 3 Monaten post-OP (Hunde-Modell).
NB = Neu gebildeter Knochen / M = OSSIX® Volumax.

 

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ERWEITERTE THERAPIEMÖGLICHKEITEN

Stabiles Matrixgerüst zur Erweiterung des GBR-Einsatzspektrums

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Durch den physiologischen Kreuzvernetzungsprozess und ihre Stärke von ca. 2,0 mm besitzt die OSSIX® Volumax ein außerordentlich langes Biodegradationsprofil von 10 bis 12 Monaten bei gleichermaßen hoher Biokompatibilität.1

Dadurch kann sie als effektive Barrieremembran in der regenerativen Chirurgie eingesetzt werden, speziell in anspruchsvoller Indikationsstellung.

Nach Implantation wird das durch Zucker-kreuzvernetzte Kollagen der OSSIX® Volumax vom Körper nicht im klassischen Sinne resorbiert, wie es bei einigen nativen Kollagenmembranen der Fall ist.2,3 Vielmehr fungiert das Präparat als Matrix für den Gewebeneuaufbau. Durch diese Leitschienenfunktion bietet OSSIX® Volumax erweiterte Therapieoptionen für einen gesteuerten Gewebeaufbau im Vergleich zu einer klassischen Kollagenmembran:

Sie kann auch für die alleinige Gewebeaugmentation ohne zusätzliches Knochenersatzmaterial eingesetzt werden.

In einer in vivo-Untersuchung wurden L-förmige Defekte in Beagle Hunden mit einer Kombination eines langsam resorbierenden Knochenersatzmaterials und der OSSIX® Volumax-Matrix behandelt. Die Kollagenmatrix wurde einerseits als Barriere zur Abdeckung des mit KEM gefüllten L-förmigen Defekts eingesetzt (GBR-Setup). Zudem wurde OSSIX® Volumax über den Knochendefekt hinaus im lingualen Aspekt unter den abgehobenen Mukoperiostlappen als Gewebeleitschiene direkt auf dem ortsständigen Knochen platziert (Matrix-Setup).

Im GBR-Setup weist die OSSIX® Volumax eine wirksame Membran- / Barrierefunktion für mindestens 6 Monate auf und fördert so die Wiederherstellung der aufgefüllten Defekte.

Im alleinigen Augmentationssetting (Matrix) konnte histologisch gezeigt werden, dass OSSIX® Volumax bei Kontakt zu ortsständigem Knochen über die Zeit hinweg mineralisiert und so durch einen zellulären Prozess zu neuem vitalen Knochen umgebaut wird (Ossifikation).1

Daher hat OSSIX® Volumax das Potential, dünnes Gewebe um Implantate, ästhetische Mängel und knöcherne Restdehiszenzen nach regenerativen Verfahren zu korrigieren.

 

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Verschiedene Applikationsmöglichkeiten der OSSIX® Volumax-Matrix für den gesteuerten Gewebeaufbau: Zur Abdeckung von Knochenersatzmaterial (li) oder als Kollagenmatrix zur alleinigen Augmentation kleiner Gewebedefekte ohne zusätzliche Verwendung von KEM (re).

 

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VEREINFACHTES CHIRURGISCHES PROTOKOLL

Optimale Adaption und Anliegeeigenschaften ermöglichen vereinfachte Applikation

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OSSIX® Volumax ist eine Kollagenmatrix mit ca. 2,0 mm Stärke. Nach der Rehydratisierung expandiert die Kollagenmatrix etwas und weist dann eine angenehm adaptierbare Konsistenz auf.
Dadurch adhäriert OSSIX® Volumax einfach und zeitsparend auf knöchernen Oberflächen und vereinfacht so die Applikation der Kollagenmatrix.
Insbesonders die Augmentation von kleinen Gewebedefekten, die mit OSSIX® Volumax alleine ohne die zusätzliche Verwendung von KEM durchgeführt werden kann, ist mit weitaus weniger invasiven Lappentechniken möglich, da die Matrix mit einem vereinfachten chirurgischen Protokoll zwischen dem ortsständigen Knochen und dem Mukoperiostlappen platziert werden kann.

 

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Vorteile

Optimale Adhäsion und Adaption der OSSIX® Volumax auf knöchernen Oberflächen.

 

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PRODUKTE

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Produkte

Artikelnummer   Membrangröße
0144.207   10mm x 12,5mm
0144.205   15mm x 25mm
0144.204   25mm x 30mm

 

INDIKATIONEN

OSSIX® Volumax – erweiterte Therapieoptionen

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Indikationen

Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften ergeben sich mit der OSSIX® Volumax erweiterte Therapieoptionen, die über das klassische Einsatzspektrum einer Barrieremembran hinausgehen.

Bukkale / Laterale Konturaugmentation   indikationen checkbox
Implantation mit simultaner Knochenaugmentation   indikationen checkbox

 

KLINISCHE EVIDENZ

Augmentation von kleinen lateralen
Knochendefekten bei Implantation

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Case Report 1

Dr. Yuval Zubery
Israel

Augmentation von Dehiszenzdefekten
bei Implantation

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Case Report 2

Dr. Yuval Zubery
Israel

Augmentation eines bukkalen
Knochendefekts bei Implantation

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Case Report 3

Dr. Roberto Abundo
Italien

Korrektive Konturaugmentation eines
residualen Implantatdehiszenzdefekts
 

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Case Report 4

Dr. Rodrigo Neiva
USA

 

TECHNOLOGIE

Kollagen-Kreuzvernetzung

Bild Regedent OSSIX VOLUMAX Technologie

 

1. Native Kollagenmembranen

Für die Herstellung wird ein passendes natives Kollagengewebe einem gründlichen physikalischen und chemischen Reinigungsvorgang unterzogen und abschließend sterilisiert. Der Vorgang soll die natürliche Struktur und Stabilität des Ausgangsmaterials erhalten. Biomechanik und Resorptionsprofil sind daher vor allem von den Eigenschaften des nativen Gewebes abhängig.

Ausgangsmaterial für die Herstellung nativer Kollagenmembranen ist meist ein Gewebe mit einer entsprechenden dreidimensionalen Stabilität, zum Beispiel Perikard oder Peritoneum. Das Resorptionsprofil (Barrierefunktion im Zeitverlauf) wird durch den Vernetzungsgrad des Kollagens im jeweiligen nativen Gewebe beschränkt.

 

2. Kreuzvernetzte Membranen

Neben der physikalischen und chemischen Reinigung werden kreuzvernetzte Kollagenmembranen noch einem zusätzlichen biochemischen Aufreinigungsvorgang unterzogen. Durch eine Enzymbehandlung, z. B. mit Pepsin, wird das Kollagen in den monomeren Zustand zurückversetzt.

Dies ermöglicht die effiziente Entfernung der potentiell immunogenen Telopeptide im nativen Kollagen.

Jedoch gehen durch diese Behandlung die natürliche Kreuzvernetzung des Kollagens und die physikalische Struktur und Barrierefunktion des nativen Kollagengewebes vollständig verloren.

Durch Zugabe eines passenden Vernetzungsmittels können aus dem aufgereinigten monomeren Kollagen wieder Membranen hergestellt werden. Das physikalische Verhalten sowie das Resorptionsprofil lassen sich durch den Vernetzungsgrad nach Wunsch anpassen.17

Im Vergleich zur Herstellung nativer Kollagenmembranen hat diese Methode den Vorteil, dass sich so Membranen mit längeren Resorptionsprofilen herstellen lassen.

 

2a. Chemisch kreuzvernetzte Membranen

Die chemische Behandlung stellt die gängigste Methode der Vernetzung dar. Leider ist das Vernetzen von Kollagenmembranen aufgrund der hohen Toxizität der verwendeten Chemikalien häufig mit verringerter Biokompatibilität im Vergleich mit nativen Kollagenmembranen verbunden.17,18

 

2b. Zucker-kreuzvernetzte Membranen

Moderne Techniken zur Kreuzvernetzung von Kollagen basieren auf natürlichen Zuckern, z.B. Ribose.

Nach einem physiologischen Vorgang, der der natürlich auftretenden Glykierung im menschlichen Körper entspricht, kann ein hoher Vernetzungsgrad erreicht werden, ohne die Biokompatibilität des nativen Kollagens zu beeinträchtigen. Zucker-kreuzvernetzte Membranen weisen daher sowohl ein verlängertes Barriereprofil als auch eine hohe Biokompatibilität auf.

Die OSSIX® Volumax-Membran wird nach dieser patentierten Technologie (GLYMATRIX®) hergestellt.

 

LITERATUR

  1. Zubery Y, Goldlust A, Bayer T, Woods S, Jackson N, Soskolne WA. AAP 2016:P125.
  2. Zubery Y, Nir E, Goldlust A. Ossification of a collagen membrane cross-linked by sugar: a human case series. J Periodontol. 2008;79(6):1101-1107.
  3. Brett D. A Review of Collagen and Collagen-based Wound Dressings. Wounds. 2008;20(12).

 

DOWNLOAD-BEREICH

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mit Prof. Dr. Anton Friedmann

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